Ergänzungen zu dem Text "Was tun wir?" vom September 1988
In den christlichen Kirchen wird auch heute - soweit sich die Kirche theologisch präsentiert -
der Mensch Jesus, der die Tradition des neuen Testaments und der entsprechenden
Organisationen doch begründet hat, als historische Gestalt nicht ernst genommen, d.h. als
wirklich geschichtlicher Mensch, mit außergewöhnlichen Stärken. In den Evangelien-Texten -
auf diese von Menschen in der 2. Hälfte des 1. Jahrhunderts hergestellten Quellen bleiben wir
verwiesen, aus denen z.B. die Jugendzeit Jesu nahezu (Vgl. den Bericht bei Lukas 2,42 ff, wie
Jesus den Lehrern zuhört) ausgeblendet bleibt - werden Äußerungen und Vorgänge
überliefert, die jedenfalls in unseren kontemporären Gemeinwesen mit demokratischer
Tradition und Meinungsfreiheit nicht jenseits kritischer Betrachtung stehen. Jesus spricht vom
Erwürgen seiner Feinde (Lukas 19,27) und vom Zermalmen (Matth. 21, 44) Er warnt, sich vor
den Schriftgelehrten zu hüten.(Lukas 20,46)(Matth. 23,2 ff.)(Lukas 11,37 ff) Kennt er sie
alle? Hat er doch von ihnen gelernt und seine Kenntnisse über die Propheten z.B. dadurch
erhalten, daß sie in langer Tradition Schriften überliefert haben. "... so ist mein Gericht recht;
denn ich bin nicht allein ..." (Joh. 8,16) Sein Urteil jedenfalls über die Schriftgelehrten ist
ungerecht. Niemand komme zum Vater - also Gott - denn durch mich. (Joh. 14,6) Jesus kann
aber nur die jüdische Religion kennen und z.B. noch nicht den Islam. Die Juden sagen: wir
haben einen Vater - Gott. Jesus: Ihr seid von dem Vater, dem Teufel, der ist ein Mörder von
Anfang. Weil sie ihm nicht glauben, sind sie nicht von Gott. (Joh. 8,44) In den Legenden - den
Berichten über Wundertaten - findet sich eine Verwandlung von Wasser in Wein (Joh. 2, 1
ff), die geeignet ist, die mit dem Ergebnis Beschenkten betrunken zu machen. Eine Methode,
Autorität aufzubauen, die zwar lokales und zeitgeschichtliches Kolorit verrät, aber Menschen
mit Lebensgewohnheiten ohne Alkoholgenuß (z.B. Muslime und andre mit zu respektierenden
Gründen) nie überzeugen wird. (Vgl. Christine Schirrmacher, Das Alkoholverbot im Islam,
Wetzlar 2003) Weitere Wundertaten etc. mag jeder glauben oder nicht. Die Ebene der
Argumentation ist vorgegeben, wenn Schriftgelehrte - gleich welcher Religion - von Menschen
geschriebene Texte unter Verweis auf Gott zum Dogma erheben. Ich erfasse das, worüber im
neuen Testament berichtet wird, gerade nicht, wenn ich jede Äußerung als Wort Gottes und
die sich Äußernden als unfehlbar hinstelle. Dann bringe ich es nur zum Nachplappern,
allerdings mit entsprechenden Folgen, siehe z.B. die Geschichte der Kolonisierung
Südamerikas.
Was die Neuerung durch Jesus selbst betrifft, die unstreitig Epoche gemacht hat, konnte auch
er (wie die Menschen seiner Zeit) nicht über die Schranken der Zeit hinaus. Wenn er auf die
soziale Wirklichkeit - soweit es sich um den gesellschaftlichen Reproduktionsprozeß handelt -
zu sprechen kommt, die soziale Gliederung und die Herrschafts- und
Knechtschaftsverhältnisse seiner Zeit und Region, wird die Schranke seiner Epoche deutlich.
Der sozialen Gliederung seiner Zeit steht er völlig begriffslos - soweit in den Texten
dokumentiert, und dies sicher mit der Absicht, seine Stärken zu zeigen - gegenüber.
Das Himmelreich gleiche einem Hausvater, der am Morgen ausgehe, Arbeiter zu mieten für
einen Groschen zum Tagelohn in seinem Weinberg. (Matth. 20,1 ff.) Gegen Kritik am
Arbeitslohn verschieden bezahlter Arbeiter wird die Freiwilligkeit des Arbeitsvertrages
hervorgekehrt. Daß eigentumslose Tagelöhner gezwungen sind, um arbeiten und leben zu
dürfen, jede eventuell auch noch so geringfügige Entlohnung hinzunehmen, wird durch das
Gleichnis zur Verheißung einer nicht irdischen Welt. Daß in der sozialen Wirklichkeit schlecht
Bezahlte vielleicht auch noch verspottet werden unter Hinweis auf ihre Eigentumslosigkeit,
daher Abhängigkeit und Machtlosigkeit, wird - indem diese Wirklichkeit dem Gleichnis
tatsächlich unterliegt - mit dem Wechsel der Ebene, die bei den Gleichnissen stets schon
vorauszusehen ist, nicht aus der Welt geschafft und führt zu der Frage, warum dem Erzähler
kein besserer sozialer Vorgang eingefallen ist, um die Begrenztheit der Macht der Menschen über ihr Leben (also die natürlichen und
sozialen Gesetze ihres Daseins) zu demonstrieren und warum er überhaupt die Ebene
wechselt. Denn er will unzweifelhaft, was den individuellen Reproduktionsprozeß der
Menschen betrifft, die soziale Wirklichkeit, das irdische Leben seiner Zeit und Region
beeinflussen mit seinen Aufforderungen zum Handeln oder zum Unterlassen, z.B. an eine
Ehebrecherin: "Gehe hin und sündige hinfort nicht mehr." (Joh. 7,11) Das Verhältnis der
Tagelöhner zum Eigentümer ist aber kein Naturverhältnis, auch wenn es als
Produktionsverhältnis vorgefunden und nicht willkürlich ist.
In seinem Tun und Reden geht es nicht um eine philosophische Betrachtung, denn sein Wirken
ist wie die praktisch gewordene spätere Philosophiekritik - in der Praxis muß sich die
Diesseitigkeit, die Wirklichkeit des Denkens beweisen. (Vgl. Marx, Thesen über Feuerbach)
Wir Späteren müssen uns aber fragen, was es mit der Naivetät gegenüber den
gesellschaftlichen Produktionsverhältnissen, also auch der sozialen Gliederung der Zeit und
der Verewigung von Herrschafts- und Knechtschaftsverhältnissen auf sich hat. Ausgerechnet
der reiche Weingärtner, der viele Tagelöhner beschäftigen kann, muß um seinen Einzug ins
Himmelreich bangen. Denn es sei leichter, daß ein Kamel durch ein Nadelöhr gehe denn daß
ein Reicher ins Reich Gottes komme. (Markus 10,25)(Matth. 19,24) "Selig seid ihr Armen;
denn das Reich Gottes ist euer. .. Aber dagegen weh euch Reichen! Denn ihr habt euren Trost
dahin." Lukas 6, 20 und 24) Die Ahnung eines nicht lösbaren Problems der Zeit führt zu der
Konsequenz: "Ihr könnt nicht Gott samt dem Mammon dienen." (Lukas 16,13) Die Dinge
fallen also gänzlich auseinander. Daß Reichtum nicht mehr in den gegensätzlichen Formen
sondern als Reichtum wirklicher gesellschaftlicher Beziehungen existieren und dann
verallgemeinert werden kann, kann Jesus nicht entwickeln.
Jesus erhebt Anspruch auf Wahrheit. Diese muß doch für alle gelten. Er schränkt ein, wer in
das Reich Gottes gelangen kann (z.B. Lukas 13,24 ff). Warum? Er will doch im tatsächlichen,
praktischen Leben wirken und dieses ist unteilbar. Wenn er darauf verzichten würde, im
wirklichen Leben die Neuerung zu etablieren und d.h. allgemein zu machen, hätte er doch nur
gespalten. Er ahnt, daß für seine wirkliche Neuerung - die Einsicht, für andre nur ein andrer zu
sein, aus der das Gebot der Nächstenliebe und der Gewaltlosigkeit folgt und die Einheit von
Wort und Tat - die Voraussetzungen erst noch zu schaffen sind und sie nur unter Opfern
umzusetzen sein wird.
Er kann zu seiner Zeit nicht bewußt unterscheiden zwischen individueller und
gesellschaftlicher Reproduktion. Die Verhältnisse der letzteren so zu verändern, daß wir
Menschen zu Herren unserer eigenen Vergesellschaftung werden, ist zu seiner Zeit eine nicht
gestellte Aufgabe. So sagt er in der Situation, in der von ihm Angegriffene etwas gegen ihn in
die Hand bekommen möchten und Vorwände zu seiner Verfolgung und Bloßstellung suchen:
"So gebet dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist!" (Lukas 20,25)
Mit dem Wissen, daß und inwiefern die jeweils lebende Menschengeneration die gesamte
Weltgeschichte zur Voraussetzung hat, tut sich der Blick in einen Abgrund auf. Das jeweilige
Verständnis der Gegenwart bedingt unser Verständnis der Vergangenheit und dabei, worauf
sich die Aufmerksamkeit richtet. Die Einsichten in den naturgeschichtlichen Prozeß, der z.B.
unserer Erdgeschichte vorausging, lassen sich nicht aus der gesellschaftlichen Bewegung
ableiten. Nur insoweit gibt es hier einen Zusammenhang, als die Schlußlogik - bei der gedanklichen
Verarbeitung der Erscheinungen und Fakten - und daher jede wissenschaftlich ernsthafte
Darstellung (z.B. im Unterschied zu mythologischen Darstellungen, die überhaupt nicht gering
zu achten sind) und Theoriebildung aus dem gesellschaftlichen Reproduktionsprozeß mit
seiner Entwicklung der Sprache(n) stammt. Und daher ist auch sinnvollerweise zu fragen, auf
welcher historischen Entwicklungsstufe natur- und gesellschaftswissenschaftliche Einsichten
und Beweisführungen entstehen. Menschliche Gleichheit war z.B. zur Zeit des Aristoteles
unvorstellbar. Denn die griechische Gesellschaft seiner Zeit hatte die Ungleichheit der
Menschen und ihrer Arbeitskräfte zur Naturbasis. Diese Ungleichheit - die Existenz
unmittelbarer Herrschafts- und Knechtschaftsverhältnisse - bildet eine historische Schranke bei
seiner Analyse der Wertform.
Gesellschaftliche Entwicklung ist der wissenschaftlichen Betrachtung zugänglich. Sie führt unabweisbar zur Frage nach dem Zusammenhang zur Naturgeschichte und deren Gesetzen. Allerdings läßt es das Naturgesetz ganz unberührt, ob über es nachgedacht wird oder nicht. Die Naturwissenschaftler, die sich heute mit der Theorie des 'Urknalls' befassen, sagen, daß die Frage nach einem Schöpfer, also nach einem Gott, wissenschaftlich nicht zu beantworten sei. Diese Frage bleibt daher Glaubensangelegenheit. Allerdings führt die Beibringung von Belegen zum Nachweis eines Anfangs an Grenzen gedanklicher Verarbeitung von Fakten und damit wissenschaftlicher Darstellung. Die Beibringung von Belegen zum Nachweis eines Anfangs führt zu Widersprüchen bei der gedanklichen Verarbeitung von Fakten und Aussagen und Behauptungen in der Astronomie.
Seit der Industrialisierung mit der Entwicklung von Technologien unter Nutzung von Naturgesetzen und natürlichen Ressourcen ist für die Menschen und für verschiedene Bereiche der belebten und unbelebten Natur bedeutsam geworden, daß menschliche Kenntnis von Naturgesetzen und deren Anwendung auch gewaltige zerstörerische Folgen hatte, hat und haben kann.
Vom Standpunkt der Gesellschaftswissenschaft heute ist also auch die Frage nach einem Anfang, aber mehr noch die Frage nach vielen 'Anfängen', d.h. nach Zusammenhängen, Ursachen und Ausgangspunkten, gestellt.
Mit einer naiven Antwort auf die Frage nach einem Anfang als Schöpfung - "und Gott sah an
alles, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut" - kann sich nach den Geschehnissen
des 20. Jahrhunderts nicht mehr beruhigt werden. Die Frage z.B. an die Kirchen, warum sie
der Ansicht seien, daß Gott - den als Vater sich vorzustellen ein Unsinn ist - die Politik Hitlers
und derjenigen, die sich in seinem Wirkungskreis bewegt haben und bewegen, zugelassen
habe, kann rationell nur dahingehend beantwortet werden, daß die geschehenen Fehler
begriffen und dadurch - nur dadurch und nicht durch Wunderglaube etwa - zukünftig
vermieden werden.
Die christlichen Kirchen - wie alle anderen Religionsformen und entsprechenden
Organisationen auch - haben ihre Grundlage im individuellen Reproduktionsprozeß der
Menschen und in ihrem Bestreben, diesen Bereich zu schützen. (Vgl Lemgos Kirchen in der
Geschichte, Lemgo 1990) Der Gattungszusammenhang ist mit der Entwicklung der Menschen
aus dem Tierreich zunächst vollständig Naturzusammenhang und entsprechend ist der
gesellschaftliche Reproduktionsprozeß bestimmt, über dessen geschichtliches Werden immer
mehr Belege (z.B. Funde in Afrika) bekannt werden.
Die Kirchen kommen nicht daran vorbei, sich um den Stand gesellschaftswissenschaftlicher
Einsicht zu kümmern und diese auch für den Kernbereich ihrer theologischen Aussagen gelten
zu lassen. Von ihnen ginge sonst zunehmend weniger Orientierung aus in einer Wirklichkeit,
die immer mehr und intensiver durch globalen Austausch gekennzeichnet ist. Und diese weiter
werdende eine Welt wird keine bloß amerikanisierte oder europäisierte sein. Für andere nur
ein anderer zu sein, dies Wissen des Individuums um sich selbst als Gattungswesen, ist in der
christlichen Tradition nicht verlorengegangen.
In dem Ihnen im Juli zugesandten Text wird formuliert, daß mit der Einsicht in die wirkliche
Bewegung das Problem akut wird, daß die Wissenschaft, soweit sich mit sozialen Vorgängen
befaßt wird, Privatinteressen berührt. Die Freude über eine in einer Betrachtung des
Übergangs von der Zirkulation zum Kapital von 1975 enthaltene Entdeckung meinerseits
währte nicht lange. Ich wußte nämlich, was mit Leuten wie mir in unserem Land geschehen
ist.
Ich bezichtige Herr Joachim Bischoff aus Hamburg eines Vergehens gegen die Wissenschaft.
In der Endredaktion des von mir verfaßten Textes - der mir selbstverständlich nach wie vor
vorliegt und auf dessen Fassung für den Druck 1978 ich keinen Einfluß mehr hatte (was
bereits ungehörig ist) - fehlen Passagen und Sätze, die nur an bestimmter Stelle stehen können.
(Vgl. Kommentar zum Rohentwurf der Kritik der Politischen Ökonomie, Hamburg 1978).
Gegen Ende des Jahres 1977 erfolgte eine Denunziation (das Arbeitsverhältnis betreffend) bei
meinem Arbeitgeber in Berlin, der mir dann kündigte, und die zusammen mit einer
Beeinflussung von Mitbewohnern meiner Wohngemeinschaft (von der diese nach meinem
Auszug und dem meiner Frau auch wirtschaftlich profitierten) u.a. auf meine Isolierung zielte.
Es handelt sich bei diesen "Kollegen" um Leute, mit denen ich immerhin einige Jahre
zusammengearbeitet hatte. Für die gemeinsamen Publikationen hatte ich (und ohne
wirtschaftlich vom Arbeitsergebnis zu profitieren, wie die anderen Zirkelmitglieder auch, die
nicht im Verlag arbeiteten) namentlich die Teile "Vorwort", "2.2.3. Zum Zusammenhang von
wirklicher gesellschaftlicher Entwicklung und Entwicklung der Auffassungen von produktiver
und unproduktiver Arbeit in der politischen Ökonomie ", "2.2.4 Unterscheidung produktiver
von unproduktiver Arbeit - Fortführung des Forschungsprozesses", "4.3.3 Bestimmungen der Krise" und "4.4 Tendenzen des kapitalistischen Industrie und des Akkumulationsprozesses".
(Vgl. "Kommentar zu den 'Theorien über den Mehrwert', Berlin 1975.) Diese Urheberschaft
ist ebenfalls belegbar. Die Texte werden ihre Bedeutung behalten. In einer der letzten
gemeinsamen Zusammenkünfte des theoretischen Zirkels fiel der Satz, daß ich mit aller
Brutalität fertig gemacht werde (ein freundliches kollegiales Versprechen) und - wie sich
gezeigt hat - eine maßlose Selbstüberschätzung einer Person, die die selbstverschuldete
Verletzung von Eitelkeit nicht verwinden konnte. Die beteiligten Personen kennen dabei mehr
oder weniger genau das Problem der historischen Vindikation einer Denkrichtung und
Denkschule, mit der die Wissenschaftlichkeit in den Gesellschaftswissenschaften begründet
wird.
Sicherlich ist eine vorgebrachte Position stets zunächst eine unter vielen und jedes Urteil
wissenschaftlicher Kritik ist und bleibt willkommen. Wer sich nie um den erreichten Stand
wissenschaftlicher Einsicht bemüht hat und dennoch dies wissenschaftliche Bemühen
verdammt, ist zumindest ein Ignorant.
Man muß nicht begriffen haben, was ein Produktionsverhältnis ist, um von den Widersprüchen von Produktivkräften und Produktionsverhältnissen betroffen zu sein. Ihnen entgeht niemand. Weil sich unsere produktiven Fähigkeiten unvermeidlich weiter entwickeln und entsprechend unsere Umwandlung der äußeren Natur durch Arbeit und ihre Folgen neue Dimensionen erreicht hat und erreichen wird, gibt es auf Dauer für alle Staaten der Welt kein Vorbei an der Notwendigkeit, die Vorgänge auf den Begriff zu bringen, trotz solcher Leute, die ihr Verständnis von Wissenschaft und Wirklichkeit unter Beweis stellen, indem sie z.B. penetrant von "theoretischer Diskussion" sprechen wenn die Erörterung eines nur angenommenen Sachverhalts gemeint ist.
Da ich nicht über die publizistischen Produktionsmittel verfügte, war ich in dem genannten
Konflikt der Unterlegene, auch in der Fortsetzung (mit teils anderen Mitteln und auf anderer
regionaler Grundlage) während meiner Berufstätigkeit bei der "Frankfurter Rundschau". Die
sachliche Differenz kann klar benannt werden. Es geht in allen Staaten der Welt nicht mehr um
einen Gegensatz von angeblich Wissenden und Nichtwissenden, von Führung und Geführten
und um den Aufbau von Parteien autoritärer Prägung mit entsprechender Machtpolitik,
sondern um die Herausbildung eines gesellschaftlichen Verstandes, der sich mit neuen
Kommunikationsformen, vor allem den Medien und dem Internet, entwickelt. Die Parteien
Leninscher Prägung sind überlebt.
Weiter zum Kapitel: Nachrichten aus einem "wunderbaren Land" (Zitat)