Deutsche Renommierunternehmen in Aktion: Z.B. die Zumwinkel-Post
(Artikel vom 14. Februar 2009)
Nachdem in den Vorjahren und besonders im Jahr 2007 mehrfach Postsendungen an die Musikschule und Sendungen seitens der Musikschule an Musiker (z.B. aus Hamm und nach Bielefeld, Detmold, Dortmund, Münster und Solingen) nicht zugestellt wurden (während nicht angenommene, verweigerte Zusendungen erneut zugestellt wurden), erleben solche Spaßaktionen der Deutschen Zumwinkel-Post im Jahre 2008/2009 eine Neuauflage (bis der Krug bricht).
Die Deutsche Zumwinkel-Post hat - die Schwarzgeld-Siemens AG, Deutsche Bespitzelungs-Bahn und Deutsche Bespitzelungs-Telekom etc. mit ihren Spaß- und Unterhaltungsprogrammen vor Augen - auf kleiner Bühne gewissermaßen durchaus eigene, ganz originelle Methoden: Briefe verschwinden oder werden dem Absender erneut (und sogar mehrfach) zugestellt. Ein unterhaltsames Such-, Verwirr- und Bewegungsspiel mit frischer Luft und Denksportaufgaben zu relativ geringen Kosten (jedenfalls bei Standardbriefen).
Eine Reklamation (betreffend zwei am 16.12.2008 versandte und am 20.12.2008 wegen angeblich nicht zu ermittelnder Empfänger zurückerhaltene Briefe) bei der Hauptpost Gütersloh am 22.12.2008 hatte nur dazu geführt, daß die Musikschule (also der Absender) die beiden reklamierten Briefe am Tag nach Weihnachten ein zweites Mal wieder im Briefkasten hatte. Ein kleiner Weihnachtsspaß der Zumwinkel-Post.
Die darauf folgende Beschwerde am 29.12.2008 (mit schriftlich aufgenommenen
Beschwerdegründen durch Frau Lammerts in Gütersloh) wurde - den Brief nach
Bielefeld betreffend - überhaupt nicht bearbeitet. Jetzt war es ein Neujahrsspaß.
Die daraufhin am 29.01.2009 Herrn Top von der Hauptpost Gütersloh vorgetragene
Beschwerde (über die nicht zugestellten Briefsendungen und die nicht bearbeiteten
Beschwerden) wurde schließlich am 5. Februar 2009 schriftlich von der Zumwinkel-Post
(Abteilung Bonn) beantwortet. Der Absender beweist musikalische und literarische
Kenntnisse: Als kleiner Ausgleich für den Betrug - nicht erbrachte aber bezahlte Leistung -
liegen 4 Briefmarken à 0,55 Euro (Sondermarken zum Gedenken an Paul Gerhardt,
bekanntlich der Textdichter des Liedes "O Haupt voll Blut und Wunden, voll Schmerz und
voller Hohn") dem Zumwinkel-Postschreiben bei. (Immerhin keine Sondermarken mit
Liechtenstein-Motiv oder einem Porträt des Generals Eduard Wagner.) Mit der Rechtslage,
mit Zahlen und Tatsachen tut sich der Zumwinkel-Absender allerdings schwerer: Der Brief
nach Detmold war überhaupt nicht an die Mozartstraße 7 sondern in Wahrheit an die
Hausnummer 17 adressiert und ist - so wie die Dinge sich entwickelt haben - natürlich noch
beim Absender vorhanden. Die vor allem interessierende Frage, warum in Bielefeld nach der bereits zweiten Beschwerde vom 29.12.2008 überhaupt nicht recherchiert worden bzw. von dort überhaupt keine Nachricht gekommen war, wird nicht beantwortet.
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